Kinder, die einen nahen Angehörigen verloren haben, brauchen Unterstützung auf ihrem Trauerweg. Die Trauer von Kindern und die damit einhergehenden Verarbeitungsprozesse sind ohne Zweifel formend, manchmal sogar bestimmend, für die Folgeerfahrungen in der Jugend und im Erwachsenenalter. Uns alle begleiten unsere in der Kindheit erworbenen Konzepte, Bilder und Vorstellungen über den Tod und den Umgang mit Trauer auch noch als Erwachsene. Wir wollen den trauernden Kindern die Möglichkeit eröffnen, außerhalb von Familie und Schule ihren persönlichen Trauerweg zu finden.
Ein geliebtes Haustier stirbt, vom Tod eines entfernten Verwandten oder eines Nachbarn wird gesprochen, ein Großelternteil verstirbt oder der Tod trifft Menschen in unmittelbarer Nähe des Kindes: ein Elternteil, Geschwister, Freunde. Der erste Impuls vieler Erwachsener ist es, die Kinder vor der Begegnung mit dem Tod zu schützen. Doch wissen wir eigentlich: Sterben, Tod und Trauer gehören auch zum Leben und gerade Kinder sollten das erleben dürfen. Es liegt nur an uns, Kindern zuzutrauen die Trauer zu durchschmerzen. Denn zu häufig übersehen wir, dass auch Kinder aktiv Trauernde und Betroffene sind. Kinder brauchen dabei Unterstützung.
Die Gruppe richtet sich an Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren, die innerhalb ihrer Familie oder im nahen Umfeld einen Trauerfall erlebt haben