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Neujahrsempfang des DRK: Endlich wieder zu Gast bei Freunden

Nach rund drei Jahren coronabedingter Pause lud der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Mönchengladbach am 13. Januar 2023 wieder zu seinem Neujahrsempfang. Der Einladung folgten rund 80 Gäste – ob Vertreter:innen von Politik, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Förderer, Freunde, DRK-Mitarbeiter:innen oder Ehrenamtliche, in der Gesamtschule Hardt trafen sie sich alle.

Berthold Nielsen, der Vorsitzende des DRK Mönchengladbach, eröffnete den Empfang mit diesen Worten: „Wir hatten seit 2020 keine Gelegenheit mehr bei unserem schon traditionellen Neujahrsempfang so zusammenzukommen. Lassen Sie uns heute Abend gemeinsam darauf zurückblicken, was Mitarbeiter und Ehrenamtliche Beindruckendes in dieser Zeit geleistet haben und einen schönen Abend miteinander verbringen.“ Die ehrenamtlichen Helfer:innen und Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes haben in diesen herausfordernden Jahren in unzähligen Bereichen zur Krisenbewältigung beigetragen. Jochen Klenner, der stellvertretende Vorsitzende des DRK Mönchengladbach, ging in seiner Ansprache auf die Herausforderungen ein und dankte allen für ihren Einsatz: „Als Teil der großen Sicherheitsfamilie war das DRK während der Pandemie, Flutkatastrophe und in der Flüchtlingshilfe extrem gefordert. Herzlichen Dank an alle Helfer im Haupt- und Ehrenamt, die sich hier persönlich sehr stark engagiert haben.“ Klenner betonte außerdem, dass diese Familie auch zusammenhält, wenn Respekt, Wertschätzung und Schutz gegen Angriffe auf Einsatzkräfte gefordert werden. Es brauche eine starke Gemeinschaftsleistung und ein Anpacken in ganz vielen Bereichen, um die „Beschützer zu schützen.“ Bürgermeister Hajo Siemes hob anschließend die breite Aufstellung des Roten Kreuzes hervor. Das DRK sei ein unersetzlicher Partner, ob in der Seniorenhilfe oder in der Erste Hilfe Ausbildung der Bevölkerung. Der Beigeordnete und Feuerwehrdezernent Matthias Engel lobte vor allem die Expertise und die Verlässlichkeit des Roten Kreuzes. „Auch während der Corona-Pandemie war das DRK für die Menschen in unserer Stadt da. Als die Feuerwehr beispielsweise den Auftrag bekam, von heute auf morgen ein Impfzentrum einzurichten, unterstützte das DRK maßgeblich. Ich überbringe Ihnen heute Abend den Gruß und Dank von vielen hundert Feuerwehrleuten für die gute ehren- und hauptamtliche Zusammenarbeit.“
Im Anschluss an die Redebeiträge führte René Hartmann, Kreisbeauftragter Katastrophenschutz und Schatzmeister des DRK MG, in eine Talkrunde mit dem Schwerpunkt „Das komplexe Hilfeleistungssystem DRK in der Praxis“ ein. Mike Boochs, Kreisgeschäftsführer, Daniel Engels, Kreisleiter Jugendrotkreuz, und Volker Jahn, Kreisbereitschaftsleiter, sprachen über die Bedeutung des Zusammenspiels von Hauptamt und Ehrenamt, die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern sowie die Nachwuchsgewinnung im Deutschen Roten Kreuz und Jugendrotkreuz. Während der Diskussionsrunde waren sich die Teilnehmenden vor allem ineinem Punkt einig: Bei derart lang andauernden Einsätzen wie der Corona-Pandemie oder Flüchtlingshilfe ist frühestmöglich eine schnelle Etablierung von hauptamtlichen Strukturen unerlässlich, um die Ehrenamtlichen nicht über
das Maß zu strapazieren.
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