„Wir möchten mit unserer Teilnahme am Fackellauf nach Solferino unseren mehr als 260 Ehrenamtlichen und 140 Mitarbeitern des DRK in Mönchengladbach Wertschätzung entgegenbringen, deren tagtäglicher Einsatz es uns ermöglicht, unsere Aufgaben zu erfüllen“, so der DRK-Vorsitzende Berthold Nielsen bei der Fackelübergabe in Mönchengladbach. Rotkreuzler der DRK-Wasserwacht aus Essen machten sich am 30. April zuvor auf den Weg nach Mönchengladbach, um das „Licht der Hoffnung“ an Freiwillige und Hauptamtliche aus dem DRK Mönchengladbach zu überreichen. Berthold Nielsen, Vorsitzender, Mike Boochs, Kreisgeschäftsführer, Daniel Engels, Kreisleiter Jugendrotkreuz, René Hartmann, Kreisbeauftragter Katastrophenschutz und Schatzmeister, und Volker Jahn, Kreisbereitschaftsleiter, empfingen die Gäste der DRK-Wasserwacht aus Essen zusammen mit weiteren Rotkreuzlern.
Ehrenamtliche Helfer:innen aus Mönchengladbach stellten danach den weiteren Transport sicher und übergaben die Fackel wenig später an die Mitglieder des DRK-Kreisverbandes Düsseldorf. Der Fackellauf nach Solferino kann über eine Landingpage auf der DRK-Website mitverfolgt werden. Dort findet sich eine Standortkarte, auf der sich die Route der DRK-Fackel nachvollziehen lässt. Zudem wird ein virtuelles Reisetagebuch von den Teilnehmenden mit Bildern und Informationen zu den einzelnen Stationen befüllt.
Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu gedenken.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Weitere Informationen zur Aktion:
www.drk.de/fiaccolata2022