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Ehrenamtliche des DRK nach Kampfmittelfund im Großeinsatz

Auf einem Grundstück an der Lürriper Straße / Korschenbroicher Straße wurde bei Sondierungsarbeiten eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden, die am 18. April 2024 vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden musste. Um die Sicherheit während der Entschärfung zu gewährleisten, wurde der Bereich im Radius von 500 Metern um die Fundstelle evakuiert. Im Sicherheitsbereich waren rund 3.700 Einwohner*innen gemeldet. Die Evakuierung bedeutete für das Rote Kreuz einen Großeinsatz.

Um 12 Uhr wurde der Kreisbeauftragte Katastrophenschutz des DRK Mönchengladbach zur Lagebesprechung zusammen mit dem diensthaben Koordinator Hilfsorganisationen in das Führungs- und Lagezentrum der Berufsfeuerwehr alarmiert. Grund dafür ist, dass das Rote Kreuz mit seinem Einsatzleitwagen 1 bei Evakuierungen die Verantwortung für die Abschnittsleitung Betreuung bei innerstädtischen Einsätzen übernimmt und auch die Führung in der Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 hat. Dies ist ein Landeskonzept mit dem bis zu 500 Betroffene 24 Stunden betreut werden können. Die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst waren mit mehr als 50 Ehrenamtlichen im Einsatz, um bei der Evakuierung zu unterstützen und die Versorgung der Einsatzkräfte und Betroffenen sicherzustellen.

Das DRK verantwortete den Betreuungseinsatz mit seinen bis zu 39 ehrenamtlichen Einsatzkräften aus ELW1 und Einsatzeinheit NRW MG 02. Es sorgte für den Betrieb der Notunterkunft in der Kaiser-Friedrich-Halle und organisierte die Anlaufstellen für die rund 160 Evakuierten, die sich dort aufhielten. Dabei wurde es von Kräften des ASB unterstützt und vom Jugendrotkreuz, das die Kinderbetreuung übernahm. Außerdem waren vier Krankentransportwagen, vier Rettungswagen und ein Betreuungskombi 2.0 für den Transport von bis zu vier Rollstuhlfahrer*innen im Einsatz, die zahlreiche mobilitätseingeschränkte Personen aus dem betroffenen Gebiet transportieren. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen bei der Warnung der Bevölkerung.

Um 20:05 konnte Markus Schmitz, Leiter des KBD Entschärfungsteams, Entwarnung geben. Gegen 21.30 Uhr endete der Einsatz dann nach Durchführung der Rücktransporte für die letzten Helferinnen und Helfer.

Der Oberbürgermeister, der Einsatzleiter der Feuerwehr und der Vorstand des DRK danken allen Einsatzkräften und hiermit auch allen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern für ihren unersetzlichen ehrenamtlichen Einsatz!

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