DRK unterstützt bei Evakuierungen in Mönchengladbach, Essen und Kleve
Die erste Alarmierung erreichte die Einsatzkräfte am 17. März gegen 14:45 Uhr aufgrund eines Bombenfundes bei Bauarbeiten am Bresgespark. Der durch das DRK gestellte Fachberater Hilfsorganisationen beriet schon kurz darauf im Einsatzstab bzw. der Feuerwehreinsatzleitung die dortigen Führungskräfte. Aus der Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 wurden Fachgruppen der Einsatzeinheiten angefordert, um vor Ort Anwohner in einer eingerichteten Notunterkunft zu betreuen und mit Getränken zu versorgen sowie Feuerwehrleute, Polizisten und Helfer der anderen Hilfsorganisationen zu verpflegen. Auch Teile der Logistik wurden durch das Mönchengladbacher Rote Kreuz sichergestellt.
Erstmals wurde die Notunterkunft durch den im letzten Jahr angeschafften Einsatzleitwagen 1 des DRK-Kreisverbandes Mönchengladbach geführt, was insgesamt erfolgreich verlief. Ein zum Transport von Rollstuhlfahrern geeignetes Fahrzeug musste nicht eingesetzt werden. Für die mehr als 20 ehrenamtlichen Rotkreuz-Helfer endete der Einsatz gegen 20:30 Uhr, nachdem der Blindgänger zuvor durch den Kampfmittelräumdienst entschärft worden war. Der DRK-Kreisbeauftragte Katastrophenschutz, René Hartmann, zog ein positives Fazit: „Für die betroffenen Anwohner und auch unsere ehrenamtlichen Helfer sind so spontane Einsätze immer eine besondere Herausforderung. Es freut mich deswegen umso mehr, dass neben der Betreuung vor Ort auch die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen so gut funktioniert hat.“ Vor allem für die Fachgruppe Information und Kommunikation, die zum ersten Mal den neuen Einsatzleitwagen bei einem ungeplanten Einsatz genutzt hat, war die Alarmierung eine Bestätigung für ihr konsequentes Training mit dem Fahrzeug und seinen technischen Möglichkeiten.
Für den 31. März forderte die Stadt Kleve, ebenfalls für die Evakuierung nach einem Bombenfund, bei der Stadt Mönchengladbach einen der bisher 25 vom Land Nordrhein-Westfalen einheitlich beschafften und hier vom Roten Kreuz vorgehaltenen Betreuungskombi 2.0 an. Zwei Helfer machten sich um 6:30 Uhr morgens auf den Weg und unterstützten bis in den Abend hinein den Transport von rollstuhlbedürftigen Personen in die vorgehaltene Notunterkunft und von dort zurück. Der März war ein einsatzreicher Monat für die Ehrenamtlichen des DRK Mönchengladbach, bereits am 1. März war der Betreuungskombi 2.0 für die Evakuierung wegen eines Bombenfundes von der Stadt Essen angefordert worden. Darüber hinaus geht es hier zu dem Beitrag über unseren bisher größten Betreuungseinsatz, den wir seit 2019 in Mönchengladbach zu verzeichnen hatten.