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Deutsches Rotes Kreuz richtet Logistikzentrum für Sachspenden im Kreis Euskirchen ein

Die Landesverbände Nordrhein und Rheinland-Pfalz des Deutschen Roten Kreuzes richten in Zülpich im Kreis Euskirchen ein über 10.000m2 großes Logistikzentrum zur Annahme von Groß- und Unternehmensspenden ein.

Über das neu errichtete und vollständig erschlossene Objekt der Fiege Healthcare Logistics GmbH werden große Sachspenden und aus Fluthilfemitteln in zentralen Programmen beschaffte Güter erfasst, angenommen, aufbereitet und vorübergehend eingelagert. Für Behörden, Hilfsorganisationen, Institutionen und Einrichtungen, die in den betroffenen Regionen liegen, werden die Warenbestände nach Meldung des Bedarfes zur Abholung bereitgestellt und verladen.

„Wir werden die koordinierte und an dem Maß der Not orientierte Bereitstellung benötigter Güter – von Waschmaschinen über Möbel bis hin zu Hygienebedarf – zunächst für drei bis sechs Monate sicherstellen“, erklärt Hartmut Krabs-Höhler, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Nordrhein. „Wir arbeiten mit einem hauptamtlichen Personalstamm und mehreren Bundesfreiwilligen im Bevölkerungsschutz. Personalbedarfsspitzen werden durch ehrenamtliche Kräfte der umliegenden DRK-Gliederungen, ins-besondere des DRK-Kreisverbandes Euskirchen, und durch strukturiert eingebundene Spontanhelfende abgedeckt.“

In der letzten Juliwoche wird mit der Anlieferung von Großspenden begonnen und eine zentrale Abforderung durch die berechtigten Bedarfsträger aktiviert. Das DRK-Logistikzentrum ist am 22. Juli 2021 durch den DRK-Landesverband Nordrhein übernommen worden. Die Anlieferung erster Güter aus den bisher durch den Kreis Euskirchen betriebenen Sammelstellen für Bürgerspenden hat begonnen.

Der ausgewählte Standort in Zülpich (Kreis Euskirchen) ist besonders geeignet, da er gut zu erreichen und nah an den Ballungszentren des Rheinlandes gelegen ist. Er bietet kurze Transportwege in die am meisten betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Das Logistikzentrum wird mit Mitteln des DRK e.V. finanziell unterstützt.

Nach dem Unwetter- und Starkregenereignis „Bernd“ befinden sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz immer noch mehr als 3.000 Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes im Dauereinsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. In vielen Orten werden weiter Menschen betreut und versorgt, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten.

„Die Hilfsbereitschaft von Bevölkerung und Unternehmen ist überwältigend groß. Es wächst die Herausforderung, Versorgung der betroffenen Bevölkerung auch nachhaltig zu strukturieren und Unterstützungsmaßnahmen für den Wiederaufbau zu koordinieren“, verdeutlicht Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, die Notwendigkeit für das gemeinsame, zentrale Logistikzentrum.

Die Annahme von Groß- und Unternehmensspenden wird zunächst durch den Einsatzstab des DRK-Landesverbandes Nordrhein gesteuert. Erreichbarkeit (ab 26.7.2021) für Groß- und Unternehmensspenden für das Logistikzentrum:

Telefon: 0211 – 3104 328
Fax:: 0211 – 3104 327

Das Deutsche Rote Kreuz bittet außerdem um Geldspenden, um die betroffenen Menschen unterstützen zu können. Nach der akuten Soforthilfephase soll den betroffenen Menschen umfassende Unterstützung bei Wiederaufbau und Erholung zuteilwerden, da viele Schäden und Verluste nicht durch zum Beispiel Versicherungen abgedeckt sind.

Spendenzweck: Hochwasser

Bankverbindung:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hochwasser

Online-Spendenformular:
https://www.drk.de/hochwasser

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