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Deutsches Rotes Kreuz im Dauereinsatz

Anlässlich des Weltrotkreuztages am 8. Mai dankt Berthold Nielsen, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Mönchengladbach e. V., den zahlreichen Helferinnen und Helfern für die hochprofessionelle Arbeit, insbesondere jetzt in der Covid-19-Pandemie: "Das Rote Kreuz zeigt gerade aktuell eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit, die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen agieren beispielhaft gemeinsam“, betont Berthold Nielsen

Einsatz im Mönchengladbacher Impfzentrum

Landesweit ist das Rote Kreuz im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie aktiv: Beim Aufbau und Betrieb der 53 Impfzentren in Nordrhein-Westfalen unterstützt das DRK vor Ort maßgeblich. Während des Betriebs des Impfzentrums kümmern sich die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Malteser Hilfsdienst (MHD) und Johanniter Unfallhilfe (JUH) im Mönchengladbacher Impfzentrum um den Sanitätsdienst und stellen täglich einen Rettungswagen für die medizinische Notfallversorgung am Impfzentrum bereit. Darüber hinaus übernehmen Einsatzkräfte der Organisationen auch Leitungsaufgaben und verstärken zudem den Anmelde- und Betreuungsbereich.

Unterstützung gibt es im Anmelde- und Betreuungsbereich mittlerweile auch von den Hilfsorganisationen Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Technisches Hilfswerk sowie von den Freiwilligen Feuerwehren. „Es ist beachtlich wie alle Akteure des Katastrophenschutzes gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach an einem Strang ziehen und am Weltrotkreuztag nun seit mittlerweile genau drei Monaten nach der Öffnung des hiesigen Impfzentrums jeden Tag auf Neue mit größtem Engagement dabei sind, um die Impfkampagne mit Leben zu füllen“, so René Hartmann, Kreisbeauftragter Katastrophenschutz des DRK und Verantwortlicher fürdie Einsatzplanung der Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD im Impfzentrum.

Mitwirkung bei Corona-Schnelltests

Auch zahlreiche Testzentren werden durch Haupt- und Ehrenamtliche des DRK betrieben, um die Bürgerinnen und Bürger auf das Virus zu testen. So bietet der Mönchengladbacher Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes seit dieser Woche in seiner Begegnungsstätte in Wickrath professionelle Schnelltests auf das Corona-Virus an. Das Angebot im Testzentrum an der Rossweide 10 in Wickrath eignet sich besonders für Berufstätige, die nun auch problemlos nach der Arbeit mit guter Autobahnanbindung Corona-Tests in Anspruch nehmen können. „Wir unterstützen bereits seit Einführung der Tests an vielen Stellen, wie in Altenheimen oder städtischen Einrichtungen, die hier Unterstützung brauchen. Es freut uns, dass wir seit dieser Woche nun auch Corona-Schnelltest im eigenen Testzentrum anbieten können“, so Kreisgeschäftsführer Mike Boochs, der die vielen Einsätze in den Testzentren koordiniert.

Weitere Einsatzgebiete in der Pandemie

Lebensnotwendige Schutzmaterialien wurden durch Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler in die Bezirksregierungen des Landes transportiert. Fieberambulanzen und Quarantänestationen wurden durch Kräfte des DRK betrieben. Bei der Errichtung und den Betrieb von Notbetreuungsangeboten bei Kita- und Schulschließungen engagieren sich Ehren- und Hauptamtliche des Roten Kreuzes. Angebote im sozialen Ehrenamt wurden geschaffen, um Einkaufs- und telefonische Besuchsdienste ins Leben zu rufen. Insbesondere ältere Mitmenschen, die angehalten wurden ihr Haus nicht zu verlassen und soziale Kontakte zu vermeiden, wurden so aus der sozialen Isolation geholt. In zahlreichen DRK-Kreisverbänden wurden Hotlines eingerichtet, um Fragen der Bevölkerung zu beantworten oder an den Einkaufsservice zu vermitteln. Im ganzen Land sind Vertreter des DRK in örtlichen Krisenstäben der Behörden aktiv. Seit Ausbruch der Krise haben zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche einen wertvollen Beitrag auf unterschiedlichste Weise dazu geleistet, diese Pandemie zu bewältigen.

Damit das DRK helfen kann, braucht es viele helfende Hände. Über 180.000 Mitglieder, davon 160.000 Fördermitglieder, setzen mit ihrem Beitrag im DRK-Landesverband in Nordrhein ein Zeichen für die gemeinnützige Hilfe. Allein 23.000 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler engagieren sich ehrenamtlich im Landesverband Nordrhein in den Gemeinschaften der Bereitschaften, der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie der Bergwacht für ihre Mitbürger. Das DRK in Nordrhein übernimmt darüber hinaus soziale Aufgaben wie etwa in der Familien-, Senioren- und Migrationsarbeit. "Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement ist für unser Land und für die Sicherheit aller, die hier leben, unverzichtbar“, so Berthold Nielsen. Und weiter: "Ich danke allen Mitgliedern für ihr großes Engagement, anderen zu helfen. Sie machen das DRK zu einer leistungsstarken und modernen Hilfsorganisation."

Der Weltrotkreuztag wird jährlich am 08. Mai, dem Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, begangen. Er fand am 24. Juni 1859 nach dem Ende einer Schlacht zwischen den Truppen Napoleons III. und der Armee Österreichs auf dem Schlachtfeld in der Nähe von Solferino etwa 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote vor – und niemand leistete Hilfe. Deshalb organisierte er spontan mit Freiwilligen aus dem benachbarten Dorf die notdürftige Versorgung der Soldaten. Seine Vision: In allen Ländern sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich um Verwundete kümmern. Die Genfer Gemeinnützige Gesellschaft griff einige Jahre später seine Ideen auf und begründete das 'Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege', das seit 1876 den Namen 'Internationales Komitee vom Roten Kreuz' trägt. Das heutige Deutsche Rote Kreuz ist föderal aufgebaut. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit 192 nationalen Gesellschaften ist die weltweit größte humanitäre Organisation. In Deutschland engagieren sich etwa drei Millionen Mitglieder für das Rote Kreuz. Das DRK ist etwa im Rettungsdienst, der Altenhilfe oder im Katastrophenschutz im Einsatz – nach den humanitären Grundsätzen ihres Gründers Dunant. Von ihm stammt auch das einprägsame Symbol: ein rotes Kreuz auf weißem Grund – die umgekehrte Nationalflagge der Schweiz.

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